Mental Health in Germany — Q&A with a German Psychiatrist | Easy German Podcast 610
Halli hallo und willkommen zurück zu einer neuen Episode vom Easy German Podcast. Hallo Kari. Hallo und und hallo Rieke. Hallo. Wir haben heute einen wunderbaren Gast. Rike, willkommen bei uns im Podcast. Ja, vielen Dank, dass ich da sein darf. Danke für die Einladung. Wir haben uns kennengelernt, weil du dich bei uns gemeldet hast. Du hast tatsächlich eine medizinische Ausbildung. Du bist Ärztin. Genau. Und hast ein Jahr in Frankreich gelebt und dabei Französisch gelernt und Easy French entdeckt. Manche Leute wissen das ja gar nicht, aber Easy German gibt’s auch in anderen Sprachen. Und dann hast du angefangen Easy French zu gucken und darüber Easy German gefunden. Genau. Also, es war ganz lustig. Ich habe ähm ein Erasmusjahr in Frankreich in der Britannien gemacht und habe da auch parallel quasi im Krankenhaus gearbeitet und eben studiert und ähm habe dann Videos auf YouTube äh gesehen und auch nachdem ich zurückgekommen bin äh immer wieder mal angeguckt von den Easy Friendch Kollegen aus Frankreich. Liebe Grüße an Elen und Judith in Paris und das Tolle ist, du hast dann bist noch einen Schritt weiter gegangen und hast gesagt, Easy German, cool, aber euch fehlen ein bisschen die medizinischen Themen und hast dann vorgeschlagen, dass wir mal bei dir im Krankenhaus ein Video drehen. machen wir auch tatsächlich und wir haben dich auch eingeladen in unseren Podcast ähm um heute über das Thema mentale Gesundheit zu sprechen, denn du arbeitest in Berlin als Psychiaterin. Genau. Also ich bin Ärztin, Ärztin in Weiterbildung und arbeite in der Abteilung für Psychiatrie in einem Krankenhaus hier in Berlin und das war eigentlich ja wie so eine kleine Spontanidee. Ich saß irgendwann nach dem Feierabend auf der Couch zu Hause und oder lag auf der Couch, wenn wir ehrlich sind. ähm und habe dann irgendein Video von euch auf YouTube auch gesehen und bin dann auf eure Website gegangen und auf eurer Website gab es dann so den Zusatz: “Hey, hast du Ideen? Falls du Ideen hast, meld dich bei uns so in der Art.” Ähm und dann habe ich da drauf geklickt und äh weil ich die Idee hatte, es wäre irgendwie cool ähm ja, das noch mal irgendwie zu verbinden oder so das reinzubringen, das medizinische oder so medizinische Themen und das vortzuschlagen. Easygerman.org/idea. org/idea. So heißt diese Seite. Könnt ihr euch mal anschauen, wenn ihr eine Idee habt. Ja, und dank dieser Seite und dank deine deiner Initiative, Rieke, haben wir heute ein besonderes Thema der Woche. Ja, unser Thema heute ist, wie schon gesagt mentale Gesundheit. Und wir haben tatsächlich euch gebeten, unsere Mitglieder durften Fragen schicken. Was ist ein Mitglied von Easy German? Was ist ein Mitglied? Ihr könnt Mitglied sein bei EasyGerman, easyman.org/membership. Und Teil dieser Mitgliedschaft ist eine Discordgruppe, wo wir miteinander chatten und da in unserem Podcast Channel hast du gefragt, welche Fragen habt ihr für Rieke. Genau, und da kamen richtig viele Fragen zum Thema mentale Gesundheit. Bevor wir mit den Fragen unserer Zuhörerinnen anfangen, wollte ich mal ganz allgemein fragen, was ist denn eigentlich mentale Gesundheit? Ja, also mentale Gesundheit erstmal eine super wichtige Frage und ein super wichtiges Thema. ähm in der heutigen Zeit und ähm mentale Gesundheit würde man ja denken, heißt vielleicht, dass ich nicht psychisch krank bin. Ähm nicht nur das tatsächlich, sondern mentale Gesundheit meint eigentlich so ein Gleichgewicht ähm oder ein Wohlbefinden auch von emotionalen, psychologischen und auch sozialen Faktoren. Das heißt, es kommt nicht nur darauf an, dass man eben keine psychische Krankheit hat oder keine psychische Diagnose, sondern eben auch, dass ich ein Wohlbefinden habe aus mehreren Bereichen und das ist eigentlich das, was mentale Gesundheit ist. Manuel, machst du etwas für die mentale Gesundheit? Ich habe das große Glück, dass ich mich immer schon sehr glücklich gefühlt habe. Ist das, kann man das so sagen? Ist das Glück? Wenn man von Natur aus glücklich ist, kann man Glück oder Pech haben in der mentalen Gesundheit? Also mit Sicherheit. Ich meine, Menschen sind verschieden. Ähm es gibt bestimmt eher die, die vielleicht ja wie morgens auch immer gut gelaunt aufwachen und die anderen sind Morgenmuffel. Ähm vielleicht kann man das ein bisschen vergleichen, aber ähm wichtig ist auch niemand kann was dafür, ne? Wenn wenn ein psychische Krankheit erwischt. Also äh niemand kann was dafür, dass es einem psychisch schlecht geht oder auch schlecht gehen kann während deines Lebens, ne? Ich glaube, du hast recht. Also, man kann Dinge tun für seine Gesundheit und ja, ich meditiere z.B., das ist sicher nicht schlecht, aber ich glaube, niemand kann etwas dafür, wenn es einem schlecht geht. Und im Umkehrschluss kann ich wahrscheinlich nicht so viel dafür, dass es mir so gut geht. Also, ich habe vielleicht einfach auch Glück gehabt. Hm. Wir kommen mal zu unserem ersten Fragenkomplex, denn tatsächlich war das eine Frage, die in verschiedenen Arten häufig gestellt wurde. Was kann man denn selbst dafür tun, um mental gesund zu sein oder zu bleiben? Und da haben einige Leute Fragen gestellt. Also Magi hat z.B. geschrieben, was sollte man unbedingt tun, um mental gesund zu bleiben? And hat gefragt, welche Rolle spielt die Natur? Ich habe gelesen, dass Wandern und Spaziergänge wirklich einen großen Einfluss auf unsere Lebensqualität haben. Sollten wir Menschen in der modernen Zivilis in der modernen Zivilisation also uns mehr bewegen und mehr Kontakt mit der Natur haben. Und Phil hat nach der Rolle von sozialen Medien gefragt und uns auch eine Sprachnachricht dazu geschickt. Liebe Kar und Manuel, eine Frage an euren Gastmell, wie es sich für den Beruf gehört. Glauben Sie, dass soziale Medien einen negativen Einfluss auf die psychische Gesundheit deutsche Kinder haben? Und wenn ja, wie würden Sie als Eltenteil diesen Einfluss miln? H vielen Dank im Voraus für ihre wohlüberlegtete Antwort. Vielen Dank, Phil. Danke, Phil für die Frage. Phil hat dich gesitzt. Wäre gar nicht nötig gewesen. Wir duzen uns. Ja, das ist ja ein riesiger Komplex. Was kann man dafür tun? Würdest du sagen, erstmal kann man etwas selber tun? Also ich glaube, bei der Frage geht’s, egal welche Detailfrage es jetzt war, ja, auch um die Frage, wie gehe ich mit Stress um, wie gehe ich mit Stressfaktoren um? Und ich glaube, das ist für jeden total unterschiedlich. Jeder hat andere Stressfaktoren, jeder hat auch eine andere Anfälligkeit für Stress, jeder hat einen anderen Umgang mit Stress und das darf man nicht vergessen, bevor man zur eventuellen Antwort auch kommt oder zur Lösung. Wenn es denn überhaupt die eine Lösung gibt, ähm wahrscheinlich nicht. Äh und ich würde sagen, äh erstmal ist es wichtig zu wissen, ah, was stresst mich gerade? Mhm. Zu überle zu überlegen, ähm was ist gerade meine Kraft? Wie kann ich mir die einteilen? Ähm habe ich überhaupt gerade genug Kraft für das, was mich gerade so fordert? Das heißt, so achtsam mit sich selber zu sein, in sich auch mal reinzugehen und zu zu horchen, wie es mir gerade geht. Das ist so der erste Schritt eigentlich. Mhm. Also bewusst zu sein mit seinen Gefühlen und den Einflussfaktoren. Ja, genau. Also, man muss ja nicht immer alles verstanden haben oder bis ins Detail ähm durchüberlegt haben, aber einfach zu gucken, okay, was spüre ich denn gerade? Spüre ich gerade irgendwie eine Unruhe? Spüre ich gerade eine Abgeschlagenheit? Spüre ich gerade eine ausgeprägte Müdigkeit, sowas erstmal. Also Achtsamkeit, das ist ja eigentlich das, was man mit der Meditation trainiert, dass man im Alltag nicht einfach auf Autopilot seine Sachen macht, sondern Checkins macht mit sich selbst. Ja, genau. Das macht total Sinn, ne, eigentlich so regelmäßige Checkins zu machen. Man soll jetzt nicht den ganzen Tag damit zu verbringen, irgendwie in sich reinzuhorchen. Das ist auch nicht ziehörend, glaube ich. Aber zumindest so ab und an mal sich die Gelegenheit selber zu geben, ist glaube ich total sinnvoll. Ja, was kann man denn da für Routinen machen? Also Manuel, du meditierst jeden Morgen. Nicht jeden Morgen, leider, aber ab und zu. Und ich find’s immer schwierig zu sagen, dass man meditiert, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Es ist einfach eine Übung, die langfristig dabei hilft, achtsamer im Mhm. im Alltag zu sein. Also, sich erstmal bewusst machen, wie es einem geht, ist der erste Schritt. Ich habe vor zwei Jahren oder so angefangen ähm Tagebuch zu schreiben. Toll. Ja, das hat Manuel mir immer empfohlen und das ist für mich auch, ich merke sofort, es gibt Tage, wo ich so viel zu tun habe, dass ich kaum dazu komme wirklich zu reflektieren. Und ich habe das mittlerweile als festen Tod-Do Item. Also, es ist jeden Tag auf meiner Liste. Ich muss etwas schreiben und ich muss schreiben, wie es mir geht und ich merke, dass das mir gerade dann, wenn es stressig wird, total hilft, einfach diesen Moment, diesen Stress rauszunehmen und einfach anzuerkennen, also das habe ich schon gelernt, anzuerkennen, wie es mir geht, ist meistens der erste Schritt zur Einsicht. Wie ist es denn jetzt mit externen Faktoren? Also würdest du sagen, okay, manche Menschen können gut mit Stress umgehen, denen tut das gut, wenn die 10 Tage 10 Stunden am Tag auf TikTok sind und nie in die Natur gehen oder gibt’s denn da Regeln? Ja, jetzt hat ja Phil gefragt nach sozialen Medien und nach der Rolle der Natur oder würdest du schon sagen, okay, es gibt so ein paar Tipps, die du allen geben könntest, die gut tun? Mm. Also ich glaube gerade was was soziale Medien angeht ist es glaube ich keine Frage. Wenn man irgendwie 16 Stunden lang scrollen würde, wird’s einem wahrscheinlich auf Dauer sehr schlecht gehen und gleichzeitig ist es total schwierig sich auf sozialen Medien in der heutigen Zeit zu entziehen, ne? Es ist ja nicht nur ein negativer Aspekt, was soziale Medien angeht, ist auch ein total tolle Weiterentwicklung der Technik, ne? Das darf man nicht vergessen. Nicht alle so nicht alle Medien oder neue Medien sind per se schlecht. Ich glaube, man muss wissen, wie man sie gut einsetzt in was für einer Frequenz, in was für einer Intensität man sie nutzt. Nur Easy German folgen und Easy French. Ja, genau. Und dann ähm ist es, glaube ich, auch eine Frage, was der Ausgleich ist. Und da kommt dann die Natur vielleicht auch ins Spiel, ne? Also, es gab sogar, glaube ich, vor zwei Jahren eine Gruppe am Max Plank am Max Plan Institut, die haben tatsächlich eine Studie ähm gemacht. Und zwar haben die äh Probanden einmal in der Stadt spazieren lassen und einmal in der Natur im Wald, irgendwo im Grunwald war das. Und haben danach MRTs vom Kopf gemacht. Ah, und in der Region, die so zuständig ist für Stressreaktionen, Emotionen, ähm war die Aktivität, bei denen, die in der Natur gelaufen sind, ähm zurückgegangen, also runtergegangen und daraus würde man schon schließen, ja, es tut absolut gut in der Natur zu sein. Es ist so ein bisschen, also ich freue mich ja, dass diese Studie stattgefunden hat, aber es ist auch ein bisschen Captain Obvious. Also, man hätte sich das auch denken können. Vielleicht hätte man es sich auch denken können. Aber jetzt du jetzt als ähm Psychiaterin, die da einen professionellen Background hat, machst du dir dann Regeln? Sagst du, okay, ich benutze am Tag nur eine halbe Stunde Instagram und ich gehe zweimal die Woche in die Natur. W ich wünschte, ich wäre so diszipliniert. Ähm, klar. Also, ich würde es absolut empfehlen. Ich empfehle es auch mir selbst. Wie man es dann immer durchzieht, ist dann so die nächste Frage. Ähm, das ist dann das Schwierige auch dabei. Ich glaube, wir alle wissen, dass die Natur gut tut, dass uns der Aufenthalt in der Natur gut tut. Trotzdem ist es auch so, wir können jetzt nicht jeder sech Stunden in der Natur täglich sein. Wir haben auch unseren Alltag, unser Leben ähm und leben nur mal in der Großstadt. Ähm und da kommt man dann äh vielleicht auch nicht 6 Stunden lang pro Tag in die Natur. Soll man ja auch gar nicht, ne? Nein, sei ja, kommt drauf an, was man. Alles kann, nichts muss, aber äh ich glaube, die Balance ist wichtig und dass man Dinge findet, die einem gut tun, dass man Dinge findet, die individuell für einen selber in Ausgleich sind. Und das muss nicht die Natur sein, ne? Es kann auch sein, ich treffe mich mit Freunden und spiel Karten oder ich treffe mich mit Freunden und esse was oder schaue Fernsehen oder was auch immer, ne? Es kann auch ein Ausgleich sein. Ich glaube, das muss jeder für sich selber echt individuell rausfinden und auch ausprobieren, ne? Also ganz wichtig, wir haben jetzt über einige Dinge gesprochen, die vielleicht offensichtlich sind. Wie Manuel schon sagte mit Captain Obvious, ein Mitglied von Easy German mit dem tollen Namen Schwolf fragt, welche nicht offensichtliche Dinge beeinflussen denn unsere mentale Gesundheit? Ja, auch spannend die Frage. Ich habe mich, also ich frage mich was offensichtliche Dinge sind. Klar, Natur, Schlaf, wahrscheinlich, Ernährung. Mhm. würde ich jetzt sagen. Stress im Stress ist schon irgendwie nicht so offensichtlich, oder? Manche Leute empfinden ja andere Sachen als Stress als andere. Ja, wobei es auch mehrere Formen von Stress gibt, ne? Nicht nicht jeder Stress ist negativ. Es gibt ja so auch diese Unterteilung zwischen gutem und schlechtem Stress. Ah, was ist denn guter Stress? Also ein guter Stress, man würde den, also als Fachbegriff würde man sagen, E Stress und schlechter Stress ist Dstress. Aha. M und da gibt’s so die Unterscheidung und guter Stress ist sozusagen eine Stressreaktion auf biologischer Ebene mit so Stresshormonenausschüttung. Ähm die uns aber eher zur Leistungssteigerung animiert oder zur Leistungssteigerung führt. Beispiel keine Ahnung beim Marathon oder wenn ich irgendwie eine Deadline habe und zwei Tage vor der Deadline für ein Paper bin, dann setze ich mich noch mal voll ran und zieh das durch. Ähm und der Unterschied ist aber, dass es beim Eustress, bei dem guten Stress auch immer wieder Erholungsphasen gibt. Und beim Dstress ist es so, dass es ein Stress, wo wir das Gefühl haben, davon sind wir überfordert. Dem halten wir nicht Stand. Ähm das führt dann nicht zu Leistungssteigerung oder zu zu einer guten Form von Stress, sondern zu Erschöpfung, Überarbeitung und auf lange Sicht macht das eben krank. Und das ist eben der Unterschied, ne? Es gibt nicht nur schlechten Stress, sondern eben auch guten Stress. Man muss nur gucken, dass man den Ausgleich mit reinnimmt, ne? Und das ist wichtig. Und woher weiß man, was guter und was schlechter Stress ist? Weil wahrscheinlich ist ja der Übergang fließend. Wir hatten jetzt gerade eine große Deadline. Monatelang haben wir hingearbeitet auf den Laune unserer Mitgliedschaftsplattform und wir haben alle gemerkt, dass wir so in den letzten zwei Wochen und besonders in den letzten Tagen richtig positiven Stress hatten. Ja, aber auf, also wir waren aufgeregt und haben auch viel mehr gearbeitet und haben uns alle gefreut. Aber gleichzeitig, wenn wir das jetzt länger gehabt hätten als zwei Wochen, diese stressige Phase, wäre es ja auch nicht mehr gesund. Also absolut. ist denn da der Übergang von? Wie unterscheidet ihr das denn? Also, ich glaube, so klar definieren kann man das gar nicht, weil eben Stress und Stressfaktoren für jeden individuell sind. Was mich stresst, muss den anderen nicht stressen. Und deswegen lohnt es sich total mal zu überlegen, was sind eigentlich meine ganz persönlichen Stressfaktoren? Was gibt’s vielleicht in meinem Umfeld? Was gibt’s vielleicht auf Arbeit, was mich stresst? Vielleicht auch im sozialen Kontakten, was mich stresst? Gibt’s irgendwelche Konflikte? Ähm und das ist für jeden total total verschieden. Wir haben jetzt festgestellt, jeder Mensch ist unterschiedlich und jeder Mensch hat auch vielleicht unterschiedlichen einen unterschiedlichen Umgang. Sehr schwierig finde ich dann immer die Frage, ab wann sollte man sich eigentlich Hilfe suchen? Also wann komme ich selber mit etwas klar und wann vielleicht nicht? Das hat auch Maggie oder Maggie gefragt. Wann muss man nach einem Psychologen suchen und wann nach einem Psychiater? Das sind erstmal auch noch die Unterscheidungen Psychologe und Psychiater, den wir vielleicht erklären sollten. Aber fangen wir erstmal an mit Hilfe suchen. Was würdest du sagen, ab wann brauche ich denn Hilfe? Weil bei mentaler Gesundheit ist das manchmal nicht so klar wie bei physischer Gesundheit oder? Ja, total, ne? Also, wenn ich irgendwie Bauchschmerzen habe und vor Bauchschmerzen mich krümme, dann weiß ich, okay, ich muss zum Arzt. Äh, das gibt’s äh ja bei psychisch oder bei psychischen Erkrankung. eher nicht so glasklar. Ähm klar ist, wenn ich eine Phase habe, wo es mir psychisch schlecht geht, wo ich nicht mehr fähig bin, meinen Alltag zu bewältigen, wo ich nicht mehr fähig bin, mich um mich selbst zu kümmern im schlimmsten Fall, ne? Also nicht mehr dusche, nicht mehr mich wasche, so diese Grund Grundfähigkeiten, die man eigentlich im Alltag hat. Ähm, wenn das alles nicht mehr klappt, dann brauche ich auf jeden Fall Hilfe. Na, es muss aber nicht immer bis zu diesem Punkt kommen. Ähm, ich darf mir auch gerne Hilfe suchen, ähm, bevor ich mich nicht mehr ernähren kann oder waschen kann, ne? Also, um Gottes Willen, ähm ganz ganz wichtig. Ähm, das ist z.B. für so ein Thema, was mich schon oft beschäftigt hab. Ich habe am Anfang gesagt, dass ich ein sehr glücklicher Mensch bin. Trotzdem habe ich natürlich Phasen in meinem Leben gehabt, wo es mir nicht so gut ging. Und ich habe dann aber sehr mit mir gehaert, ob ich mir jetzt professionelle Hilfe suche, weil das irgendwie gar nicht so zu meinem Selbstbild vielleicht gepasst hat oder ich auch denke, na ja, andere Leute brauchen ja viel dringender Hilfe und gerade in einer Stadt wie Berlin gibt’s einfach auch nur begrenzte Angebote, Therapieplätze. Was würdest du da empfehlen? Total schwieriges Thema, ne? Also, es ist absolut klar, dass Anlaufstellen da sind. Ich find es auch nicht einfach zu beantworten, ähm in der Hinsicht, dass man ja selber es auch kennt, wenn es einem nicht schlecht geht. Na ja, hat man irgendwie ein schlechtes Gewissen, ne? Und das sind dann aber meistens die Leute, die dann wirklich auch warten, bis es ihm ganz ganz schlecht geht. Und deswegen möchten wir eigentlich eher motivieren, frühzeitig auch Hilfe zu suchen, wenn man merkt, es geht nicht von selber. Mm. Ja, wenn ich merke, okay, ich habe in meinem Umkreis niemanden, der mich gerade unterstützen kann, ne? Klar kann man erstmal versuchen, das selber in den Griff zu kriegen, ne? Also, wenn ich merke, mir geht’s jetzt nicht gut, ich bin abgeschlagen, meine Stimmung ist schlecht, was kann ich tun, damit es mir besser geht? Ja, das kann ich mich erstmal selber fragen. Kann ich vielleicht meinen Freundeskreis aktivieren, meine Bekannten irgendwen anrufen, da so um Unterstützung irgendwie suchen? Ähm und wenn das alles nichts hilft, ähm dann gibt’s ja auch ambulante Anlaufstellen, die man die man wahrnehmen kann, ne? Also es muss jetzt nicht der erste Weg immer in die Rettungsstelle führen, sondern es gibt genügend ambulante Netzwerke auch, wo man sich melden kann, ne? Ob das jetzt die Beratungsstellen sind oder ob das ähm psychiatrische Tageskliniken sind, ob das ambulante Therapeuten sind, ne? Das ist ja ganz wichtig. Das kenne ich aus meinem Bekanntenkreis. Es gibt viele Anlaufstellen, aber man muss sich schon auch ähm durch wurcheln. Also, es gibt sehr viel Bürokratie auch in dem Moment, wo man sagt, ich suche mir Hilfe. Ja, es gibt Angebote, aber man muss auch total dran bleiben. Dann wir wollen tatsächlich zu diesem Thema, wie man Hilfe findet, noch mal eine ganz eigene Episode machen, denn es ist so ein großes Thema und ihr habt da wirklich viele Fragen zu gehabt. Also, wie finde ich Hilfe? Wo kann ich hingehen? Was zahlt die Krankenkasse? Kommen wir noch mal zurück zu Magis Frage, ähm, die geschrieben hat: “Was ist denn eigentlich, wann muss man zu einem Psychologen und wann zu einem Psychiater?” Du bist Psychiaterin. Was ist das eigentlich genau? Also der Unterschied zwischen Psycholog innen oder Psychiater und Psychiater innen ist der Psychologinn innen, die haben Psychologie studiert und Psychiater oder Psychiaterinnen, die haben Medizin studiert. Das heißt, Psychiater innen sind Ärzte oder Ärztinnen und Psychologinnen sind eben Psychologinnen, die Psychologie studiert haben. Das sind erstmal komplett zwei verschiedene Studiengänge. Der Unterschied ist, dass die Psychiaterinnen Medikamente verschreiben dürfen und sowohl die Psychologinnen als auch die Psychiaterinnen machen dann, wenn sie in der klinischen Ausbildung sind, auch die Therapeutenausbildung. Das heißt, beide Berufsgruppen können Psychotherapie anbieten. Ja, okay. Das habe ich nämlich dann tatsächlich selber nicht verstanden. Ich dachte immer, okay, die Psychiaterinnen, die haben Medizin studiert, die machen die Diagnose und dann geht man zum Psychologen zur Behandlung. Aber das ist gar nicht so. Nee, das muss gar nicht so sein. Also, es gibt ähm dann die Möglichkeit zu entscheiden, bin ich eher dann ärztlich tätig oder therapeutisch, z.B. in der Ambulantenversorgung, ne? Wenn ich jetzt eine Praxis aufmache oder ähm halt ambulant tätig bin, ähm würde man sich überlegen, möchte ich therapeutisch oder ärztlich tätig sein? Was ist dann der Unterschied? Also Therapie ist keine ärztliche Tätigkeit. Ähm, doch, in dem Fall, ja, weil ich dann ärztliche Psychotherapeutin bin, beispielsweise. Äh, aber es gibt Kolleginnen, die dann ähm quasi therapeutisch in ihrer Praxis tätig sind, mit ähm Gesprächsychotherapie oder Verhaltenstherapie ähm tätig sind und ähm nicht unbedingt dann den ärztlichen Teil mit Medikamentenverschreibungen zeitgleich machen. Gibt mit Sicherheit auch Kollegen, die beides irgendwie anbieten. Bin ich jetzt überfragt, aber das ist so ein Unterschied. Also, man kann sozusagen den Schwerpunkt anders setzen. Ist spannendes Thema. Also, da werden wir dann vielleicht auch in der zweiten Episode noch mal drüber sprechen. Was ist denn also was braucht man überhaupt? Wann braucht man eine Therapie und wann Medikamente? Das äh finde ich auch interessant. Ich möchte noch mal auf einen Themenkomplex kommen, wo wir auch viele Fragen zu bekommen haben und das ist der gesellschaftliche Umgang mit dem Thema mentale Gesundheit. Manuel, magst du mal die Frage von Elli vorlesen? Hallo Kari und Manuel, vielen Dank für euren Podcast. Ich erhole mich von einer Anorexie und für mich ist der Podcast eine positive und wichtige Ablenkung, wenn meine Gedanken zu laut sind. Ich bin endlich gesund genug, um zu reisen. Morgen fliege ich nach München. Aufgrund meiner Erfahrungen möchte ich eure Meinungen zum psychiatrischen Gesundheitssystem in Deutschland hören. Wie ist die Einstellung der deutschen Bevölkerung zu psychischer Gesundheit? H große Frage. Sehr große Frage. Kann man das in zwei Sätzen beantworten? Rieke, ich glaube fast nicht. ist schwierig in zwei Sätzen. Die Einstellung der deutschen Bevölkerung. Also, also es geht ja so ein bisschen um das Thema Tabu. Ist es ein Tabema? Und zumindest in den großen Städten, zumindest in Berlin, Hamburg, München, habe ich das Gefühl, dass das gar kein Tabu mehr ist, dass das früher sicher so war, aber in Berlin habe ich das Gefühl, wird sehr offen über dieses Thema gesprochen. Also, ich glaube, es kommt drauf an, in welchem Kreis man wahrscheinlich ist, ne, oder in welchen in Manuels Bubble. Da reden in welchen Bubbel. Genau, das kann schon sein. Ja. Ähm, ich glaube äh auch, dass die Taboisierung rückläufig ist, das schon. Ich glaube aber auch, dass es zumindest noch vorhanden ist, also in gewissen Situationen, in gewissen sozialen Bubbles, in gewissen, ja, Berufsgruppen vielleicht, vielleicht auch das ja Jobs, Firmen, ja, total, ne, gerade so, ja, ein gutes Beispiel z.B., Namen, also die Integration, wie gehe ich Integration von Mitarbeitenden, die z.B. irgendwie ausfallen oder wie gehe ich auch damit um im Betrieb im auf der Arbeit? Das ist schon noch ein Thema, glaube ich, was nicht so selbstverständlich ist immer noch und was dann auch die Patientinnen dann auch spüren, ne? Also im Sinne von ja ähm Turbisierung oder Stickmat auch. Ja, ich würde auch auf jeden Fall sagen, dass es ein Riesentaboo ist. Ich glaube, wir beide leben jetzt in so einer Berlin Bubble, sage ich mal, in unserem Freundeskreis, in unserer Altersgruppe, in unserer Herkunftsgruppe ist das vielleicht langsam etwas besser, aber ich würde auch sagen, auch bei uns ist das Thema nicht enttabuisiert und in anderen Gruppen noch viel weniger. Anche hat uns eine ganz interessante Sprachnachricht geschickt. Ähm und da bringt sie einmal auch zwei Aspekte rein, nämlich einmal Kulturen in unterschiedlichen Ländern ist es auch anders und auch in Generationen. Hallo alleben beim Easy German Team Anti hier aus Portland Oregon. Meine Ereignis ist, dass mentale Gesundheit leider noch in Deutschland ein Tabu ist. Persönlich lebe ich schon seitdem Geburt meiner Kinder mit der Passion und bisher durch Therapie und Medikamenten lebe ich relativ gut damit, aber es ist ein lebenslangen Prozess. Meine Eltern komme aus Deutschland und beide Seiten leiten unter Depression, Engstörungen, obwohl fast alle meiner Verwandten will weder nicht darüber sprechen noch Hilfe suchen und es kann Beziehungen schwierig machen. Als Mama ist es sehr wichtig für mich mit meinen Kindern ehrlich zu sein über meine Erfahrungen, offen zu sprechen und mentale Gesundheit beizubringen. die meine Verwandten durch zwei Weltkrieger überlebte und zogten in der Folgezeit ihre Kinder groß. Wie oft kommt Generationen Trauma vor ins Behandlung? Merk Deutsche, die unter mentale Erkrankungen leiden, dass es eine Komponent ihres Leid sein kann. Ich danke euch so eine wichtiges Thema ins Forderung zu bringen. Liebe Grüße und Manuel, bitte gibt Tofo einen Kuss von mir. Tschüssi. Also Antja hat da eine sehr spezifische Frage, dieses Generationstrauma, aber vielleicht können wir ein bisschen noch mal rauszoomen. Ich fand ihre Beobachtung interessant. Einmal sagt sie, in Deutschland ist das ein Tabu. Du hast selber auch ja mindestens schon in Frankreich gelebt, war es vielleicht schon in anderen Ländern. Ähm und sie hat von den Generationen gesprochen. Was würdest du denn sagen? Ist es in Deutschland mehr oder weniger Tabu als in anderen Ländern? würde ich gar nicht sagen, dass es unbedingt weniger Tabu ist. Wahrscheinlich ich würde mal behaupten, jetzt ohne feste Zahlen oder irgendwelche Studien zur Hand zu haben, dass es wahrscheinlich relativ ähnlich ist so im europäischen Raum, zumindest so meine Erfahrung aus Frankreich, aber dann Deutschland, USA, kommt ja aus den USA, könnte ich mir schon vorstellen, dass das ein Unterschied ist, oder? Du hast in USA gelebt, geht man da offener um mit mentaler Gesundheit? Ich glaube auch, da kommt es auf die Bubble so ein bisschen an. Mhm. Ja, ich weiß, dass es z.B. in Japan, das ist ein klassisches Beispiel, noch sehr sehr taboisiert ist, dass es da ganz anders gesellschaftlich ist als bei uns in den USA glaube ich, dass es schon tendenziell offener ist. Mhm. Ja, aber es sind alles Verallgemeinerungen am Ende wahrscheinlich. Ja. Okay. Und dieses dieser Generationen Konflikt vielleicht sogar existiert. Ist das etwas, was du in deinem Alltag siehst, dass vielleicht Menschen in bestimmten Altersgruppen dann doch weniger offen sind überhaupt für mm Diagnose, Behandlung? Mhm. Also, das kommt schon vor, ne? Also, dass wir den Eindruck haben, ähm oder dass man auch selber irgendwie den Eindruck aus der Praxis hat, dass gerade bei jüngeren Menschen so die Hemmschwelle auch weniger hoch ist, sich Hilfe zu suchen oder auch so eine Offenheit mit da ist, ähm auch Dinge zu lernen oder gegenüber Therapien, ähm welcher Art auch immer, ähm wohingegen es auch Menschen gibt, die vielleicht älter sind, die noch nie in ihrem Leben ähm vielleicht Psychotherapie gemacht. haben und auch noch nichts davon gehört haben. Und da könnte man schon dran denken, ne, dass es dann so ein Unterschied zwischen den Generationen gibt, der sich hoffentlich so ein bisschen dann auflösen wird oder auch ähm weiterhin verbessert, ne? Auch Stichwort soziale Medien, ne? Ich glaube, das ist schon eine Chance auch ähm sich über psychische Themen auszutauschen. Mhm. ähm vielleicht auch zu lernen und ich glaube ähm das ist zumindest ein positiver Aspekt vielleicht auch, ne, von den Medien, weil wir es vorhin hatten das Thema, aber ja, klar, so die Unterschiede in der Generation, die die können schon vorhanden sein. Ja. Und dann haben wir eine Nachricht von Yooo bekommen. Yooo schreibt: “Eine Freundin von mir hat mir vor kurzem mitgeteilt, dass sie neulich mit Autismus diagnostiziert wurde. Ich kenne sie schon lange. Dennoch war ich ziemlich überrascht, als sie mir ihre Diagnose Preis gab. Einerseits freue ich mich, dass sie mir dieses große Vertrauen gibt, um mir ihre Diagnose mitzuteilen. Andererseits wußte ich gar nicht, wie ich sie als ihr vertrauter Freund unterstützen kann. Also hier ist die Frage, was kann man denn tun, wenn ein Freund, eine Freundin, jemand in der eigenen Familie sagt: “Hey, mir geht’s vielleicht nicht gut oder ich habe eine Diagnose für eine psychische Krankheit oder eine Persönlichkeitsstörung oder was auch immer bekommen. Wie geht man damit um?” Mm, ich glaube das Wichtigste am Anfang ist erstmal da sein, zuhören. Man muss glaube ich gar keine Lösungen präsentieren. Ich glaube, es geht erstmal darum, einen Ort zu haben und dem anderen oder dem Gegenüber zu vermitteln. Okay, ich bin da und ich sehe dich und ich sehe dich in deinem Leid vielleicht auch und sag mir, was du brauchst und das auch so vielleicht offen anzubieten. Die CO hat auch später noch gefragt, wie ist das denn überhaupt mit dem Thema Neurodiversität? In Deutschland wird das überhaupt thematisiert? Sprechen Freunde darüber, welche verschiedenen Diagnosen oder Neuro, wie nennt man das, wenn man Neurodivers ist? Das ist ja nicht unbedingt eine Erkrankung, sondern man hat eine andere Struktur wie eine andere Art zu sein. Eine andere Art zu sein. Ja. Ja, würde ich würde ich so formulieren. Aus meinem Empfinden spricht man da jetzt noch nicht so lange so offen drüber, sondern es ist noch gerade etwas, was sich so im Begriff ist, sich zu enttabuisieren. Also mehr Menschen beschäftigen sich selber damit, ob sie vielleicht neurodivers sind oder lassen sich diagnostizieren und sprechen dann auch darüber. Das ist noch im Umbruch so ein bisschen oder total gerade das Thema Neurodiversität ähm sprich ADS, Autismus, das sind ja alles ähm Spektrumstörung ähm bzw. so eine Andersartigkeit im Sein, ne? Ähm die total im Umbruch sind und auch in der Fachwelt, ne, ähm gibt’s viel viel mehr Forschung da darüber als noch vor Jahren oder Jahrzehnten, ne? Also ich glaube im Vergleich zu vor, sagen wir mal 40 Jahren ist ja kein Vergleich. Gerade bei diesen Krankheitsbildern oder bei diesen Störung Krankheitsbilder möchte ich eigentlich gar nicht sagen. Ähm ich ja nenn es eher eine andere Art zu sein. Ähm und das ist absolut positiv, ne? dass es da diese Offenheit auch mehr da gibt auf auf beiden Seiten auf Patientenseite und eben auch auf der fachlichen Seite. Das heißt, es gibt mehr Bewusstsein dafür und dadurch mehr Nachfrage und dadurch mehr Diagnose oder wie würdest du diesen Zusammenhang beschreiben? Also, ich glaube, es gibt mehr Bewusstsein dafür, es gibt auch mehr Nachfrage, es gibt natürlich auch dann Diagnosen, die sich nicht bestätigen. Das muss man auch ganz klar sagen, ne? Also gerade im Hinblick auf irgendwelche YouTube Diagnostik Videos ähm also da war nicht vor ganz gefährlich. Also es gibt Leute, die sich quasi selbst diagnostizieren, weil sie YouTube Videos gucken. Ja. Ja. Es ist jetzt nicht gefährlich, aber es ist einfach ähm schwierig ähm irgendwelche Tests, die man irgendwo in Social Medias sieht, wenn man sich da die Videos anguckt, dann denkt jeder zweite, er hat ADS, ne? Klar, ich denke das dann auch. Ähm, aber wichtig ist immer sich dann an die richtigen Anlaufstellen zu wenden, ne? Das macht überhaupt nicht, sich diese Videos anzugucken, aber ich glaube dann die Hilfe zu suchen und in die Diagnostik zu gehen, das muss dann eben an der richtigen Stelle laufen. H spannend. Mm. So viele Themen, ich habe das Gefühl, wir haben gerade so viele Tabs offen. Ähm und wir wollen mit dir weitersprechen, Rieke. Wir werden eine zweite Episode aufnehmen, die kommt dann nicht direkt am in dieser Woche noch raus, sondern wahrscheinlich in zwei bis drei Wochen und da werden wir darüber sprechen, wie kann man sich denn konkret Hilfe suchen in Deutschland und wie funktioniert eigentlich das Gesundheitssystem. Zahlt die Krankenkasse, wenn ich eine Therapie mache, wie finde ich überhaupt ein Therapieplatz? Ich freue mich darauf. Ich freue mich auch. Bis bald, Ricke, bis bald. Ciao. Tschüss.
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In dieser Episode sprechen wir über mentale Gesundheit. Dafür haben wir Rike eingeladen. Rike ist Psychiaterin in Berlin und erklärt uns, was mentale Gesundheit eigentlich ist und was man selber tun kann, um gesund zu bleiben. Außerdem beantworten wir gemeinsam mit Rike die Fragen unserer Zuhörer*innen: Welche Auswirkungen haben soziale Medien auf die mentale Gesundheit? Sind psychische Erkrankungen in Deutschland noch ein Tabu? Wie geht man mit Stress um? Und: Wann sollte ich mir Hilfe suchen?
In this episode, we talk about mental health. For this, we invited Rike to join us. Rike is a psychiatrist based in Berlin, and she explains what mental health actually means and what we can do ourselves to stay mentally healthy. Together with Rike, we also answer our listeners’ questions: What impact do social media have on mental health? Are mental illnesses still a taboo topic in Germany? How to deal with stress? And when should I seek professional help?
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CHAPTERS:
00:00 Intro
02:50 Thema der Woche: Mentale Gesundheit
03:34 Was ist mentale Gesundheit?
06:21 Soziale Medien, Achtsamkeit & Ausgleich
13:39 Positiver und negativer Stress
16:40 Wann sollte man sich Hilfe suchen?
20:24 Was ist der Unterschied zwischen einem Psychologen und einer Psychiaterin?
22:38 Der gesellschaftliche Umgang mit mentaler Gesundheit
25:25 Generationen- und kulturelle Unterschiede
29:58 Wie reagiere ich auf die Diagnose eines Freundes?
31:12 Neurodiversität in Deutschland
33:42 Outro
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PRODUCED BY:
Easy Languages is a video and podcast series that showcases language as spoken in the streets and among friends. Our goal is to help you learn languages in a fun and authentic way. We are based in Berlin, Germany, but operate with a global network of producers. Learn more about us and check out our other channels:
http://www.easy-languages.org
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Hosts of this episode: Carina Schmid, Manuel Salmann
Our guest: Frederike Kollinger
Camera & Edit: Chris Thornberry
38 Comments
7:00 – Cari, gibt es Videos über wann man Sie oder du verwenden sollten?
Ich habe auch eine Idee fuer naechste Folge: Es waere sehr interessant, die Leute auf der Strasse zu fragen, wie sie das Wort "kafkaesk" definieren. Was sie denken, wenn sie diese Wort hoeren.
Sehr interessantes Gespraech! Vielen Dank! Ich weiss, aus Erfahrung, dass dieses Thema sehr kompliziert ist. Zum Beispiel, wenn ich unter Depression litt, haben mir die laengen Spaziergaenge in Natur ueberhaupt nicht geholfen. Der Gruend war dass ich persoenlich die Kontakt mit der Natur benutzte (und "benutze", ehrlich gesagt), um die Interaktion mit Menschen zu vermeiden und das Wohlbefinden in der Natur foerderte die Tendenz zur Isolation. Und die Tendenz zur Isolation war das groesste Symptom meiner Depression.
Ich lerne Deutsch weil . Ich in deutschland arbeite will 🤗🤗
Ich habe einen Zweifel,
Wenn man eine Idee gestellt hat, und möchte Meinung seines Part ers wissen, dann benutzt man “was denkst du darüber” oder “was denkst du daran”. Bitte gib mir hier eine Hilfe…!!
Super Thema
Bitte weiter machen
Vielen Dank 🙂
i möchte ein Interview mit euch machen ,bitte❤
Danke sehr
Für mich war das eine tolle Folge, da ich selbst an der Gründung eines Startups im Bereich psychische Gesundheit arbeite.
Ich denke die Menschen immer mehr psychologische Problemen haben, weil wir zu viel sozialen Median benutzen.
Ein wichtiges Thema!
Ich schlage vor, dass Sie auch arabische Untertitel hinzufügen, da Sie ein großes arabisches Publikum haben.
Ich kann Ihnen dabei helfen, da Arabisch meine Muttersprache ist und ich für diese Arbeit Zeit habe.
Es war sehr informativ. 🤓
❤❤❤
Die Ärztin spricht zu schnell, obwohl ich auf B1- oder sogar B2-Niveau bin; es ist schwer, sie zu verstehen.
OMG 😮 Sie spricht so extrem schnell und es schwer zu verstehen ist 😢
Ich wünschte, es gäbe mehr Podcast-Folgen als Video. Mir persönlich macht es mehr Spaß, etwas anzusehen und mich voll darauf zu konzentrieren, als etwas nur zu hören.
Oder mindestens mehr von solchen längeren videos. Vielen Dank im Voraus🌸
Spannend dieses Thema. Vielen Dank wie immer für eure Bespreching dieses wichtigen Thema. Es hat mir Stoff zum Nachdenken gegeben. Ich freue mich auf der zweiten Folge.
Hallo!
Ich bedanke mich für das Interesse am Podcast, aber darf ich eine Frage fragen?
Ich weiß nicht genau, was ich machen soll.
Ich möchte auf Deutsch hören, aber ich weiß nicht, welchen Podcast ich hören soll.
Soll ich den Easy German Podcast hören oder den German B1 | For Intermediate Learners Podcast?
Ich höre jeden Tag 30 Minuten, fünfmal pro Woche – einfach so, ohne zu verstehen.
Ich verstehe dabei fast nichts, aber ich höre einfach weiter, um mein Ohr zu trainieren.
Einmal pro Woche höre ich dreieinhalb Stunden mit einer bestimmten Methode:
das erste Mal ohne Transkript,
das zweite Mal mit Transkript und Übersetzung, aber nur, wenn ich es brauche,
und das dritte Mal wieder ohne Transkript, bis ich etwa 80–90 % verstehe.
Meine Fragen sind:
1️⃣ Ist diese Methode gut?
Und wenn sie nicht so gut ist – was würden Sie mir empfehlen?
2️⃣ Für das tägliche offene Hören (30 Minuten) – soll ich dabei den Easy German Podcast hören oder den German B1 | For Intermediate Learners Podcast?
3️⃣ Und für das konzentrierte Hören (dreieinhalb Stunden mit drei Schritten) – soll ich auch den Easy German Podcast hören oder lieber den German B1 | For Intermediate Learners Podcast?
Könnten Sie mir bitte helfen?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Zeit und Ihre Tipps! 🙏
ich lerne Deutsch in der Türkei. Ich möchte Übung machen aber leider ich mache das nicht
Bitte mach mehr Videos zu diesem Thema. Es war sehr interessant. Außerdem fühlt es sich wie ein solides B2-Niveau-Video an, was wirklich gebraucht wird.
Wer ist Kim Hyun Ji?
Das war sehr interessant und nützlich, danke 🥰 Ich finde, dass meine Einrichtung, eine große Rolle für meine mentale Gesund spielt. Es ist sehr wichtig, sich zuhause wohlzufühlen 🙃
Muito bom
Vielen dank! 👍🏽
"Der Mensch erkennt sich nur im Menschen."
JW Goethe
❤
Sehr wichtiges Thema,es bezieht sich alle Leute. Dankeschön und wir ( meine ich – ich und andere Mitglieder) möchten mehr darüber hören.🤗
Vielen Dank für diesen interessanten Podcast 😊.
Ich finde das Thema sehr interessant und es scheint mir extrem wichtig, besonders für einen Studenten, der in ein neues Land kommt.
Wir lernen alles immer wieder neu und lernen stets aus unseren Fehlern.
Schön, dass es Easy German gibt und ich freue mich immer auf eure Videos.
Ich wollte auch immer eine Weiterbildung in Psychiatrie machen, da es mein lieblingsbereich ist. Aber mit den Patienten in diesem Bereich umzugehen und in dieser besonderen Atmosphäre zu arbeiten, kann ich nicht. Es freut mich, dass Ärzte und Ärztinnen wie Rike diese Fähigkeit haben
Ich hab den Podcast beendet und dabei echt neue, wichtige Wörter gelernt. Danke! Wir wollen mehr solche Videos, danke nochmal!“
Zuerst möchte ich mich bei euch für den nützlichen Podcast bedanken.
Ich möchte etwas zur ersten Frage sagen : seit ich Facebook und Instagram deinstalliert habe und mich von den sozialen Medien fernhalte, habe ich gemerkt, dass es meiner mentalen Gesundheit gut geht und ich immer gute Laune habe
Was ich wirklich schwierig fand – und was mich noch schlechter über mich selbst fühlen ließ – war, wie schwer es ist, psychologische Hilfe zu bekommen, wenn man in einem Land lebt, in dem man die Sprache nicht fließend spricht.
not easy German anymore
Superb Interessante Thema, bitte weiter dieser Thema
💯💯💯💯💯
das ist ganz hervorragende Auskunft. das ist dir gut gelungen. ich werde dafür sorgen, dass ich diesen Videorahmen nachsehe